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Vorteile von Flüssigseife:
- Reinlichkeit und Sauberkeit
- Sparsamkeit im Verbrauch
- Großer Vorrat an Seife - einfaches Nachfüllen
- Flüssigseife erzeugt ein cremiges Gefühl und besitzt einen ausgeglichenen PH-Wert
Aus dem Lexikon: ph-hautneutral
Der sogenannte ph-Wert, dessen Abkürzung für potentia Hydrogenii (die Konzentration der Wasserstoff-Ionen) steht, gibt die Stärke von Säuren und Basen in einer Flüssigkeit an. Die Skala reicht dabei von -1 = stark sauer (Salzsäure), 7 = neutral (Wasser) bis 14 = stark alkalisch (Natronlauge). Bei destilliertem Wasser sind Säuren und Basen im Gleichgewicht. Mit einem pH-Wert von 7 wird es als neutral bezeichnet. Ist der pH-Wert niedriger als 7, so hat die Lösung saure Eigenschaften. Liegt der Wert über 7, so spricht man von einer alkalischen Lösung mit basischen Eigenschaften. Der pH-Wert der gesunden Hautoberfläche liegt im schwach sauren Bereich und kann zwischen 4 und 6,5 variieren. Als „Syndete“ werden Hautreinigern tituliert, welche auf der Basis synthetischer Waschrohstoffe hergestellt werden. Sie können, anders als die herkömmlichen alkalischen Seifen, auf einen hautidentischen pH-Wert eingestellt werden. Empfindliche, trockene und problematische Haut bedarf dieser schwach sauren Hautreinigungsmittel mit einem Wert von 5,5. Dieser pH-Wert stellt für die Problemhaut eine Art Schutzmantel dar und schützt zusätzlich vor dem Austrocknen. Kosmetikprodukte zum Erhalt des Säureschutzmantels der Haust tragen die Bezeichnung "pH-hautneutral" oder "pH-neutral" und haben den pH-Wert 5,5.
Unsere Seifen sind mikroplastikfrei - der Umwelt zuliebe verzichten wir auf Mikroplastik ...
Geschichte und Zusammensetzung der Seifen
So sind wir also in der modernen Gesellschaft ein großes Stück vorangekommen mit den Seifen. Das war beileibe nicht immer so. Die Pest und die Cholera führten zu einem der größten kulturellen Rückschläge in der europäischen Entwicklung der Sauberkeit. Da hatten also die Sumerer als erste wirkliche Hochkultur dieses Kontinents schon vor 5000 bis 6000 Jahren die Herstellung der Seife entdeckt. Sie fanden heraus, dass man aus der Mischung von Pflanzenasche mit Öl eine neue Substanz erhält, die einige merkwürdige Eigenschaften aufweist. Die Pottasche in den Pflanzenresten und das Öl hatten tatsächlich zusammen eine reinigende Wirkung. Doch die Sumerer übersahen diese. Sie nahmen vielmehr an, dass das Gemisch heilende Kräfte besaß und verklebten Wunden damit. Da zu jenen Zeiten die Infektion durch Verunreinigung wohl eine der häufigsten Krankheitsursachen war, war die medizinische Wirkung wohl auch der Reinigung der Wunde zuzuschreiben. Wir wissen heute noch davon, weil das Sumerische als Hochsprache noch lange gesprochen wurde, nachdem die Sumerer schon untergegangen waren. In der von ihnen entwickelten Keilschrift wurden daher viele Methoden und Rezepte eingemeißelt, so auch dieses Rezept für Seife. Die Ägypter und Griechen übernahmen das Rezept, aber erst die Römer entdeckten die reinigende Wirkung der Seife. Bei ihnen jedoch galt die Seife als verweichlichend. Sie bevorzugten die Körperreinigung mit Bimsstein. Wessen Haut das überstand, musste wirklich harten Eigenschaften besitzen.
Wirkungsweise der Flüssigseife
Die findigen Araber waren dann die ersten, die um 700 erstmals Öle mit Laugen verkochten und damit mehr oder weniger die moderne Seife entdeckten. In der Folge des Verkochens werden die Fette in Glycerin und die Salze dieser Fette getrennt. Die Seife besteht tatsächlich aus diesen Salzen. Durch weiteres Verkochen mit Natrium werden letzte Verunreinigungen der Seife entfernt, und die härtere Kernseife entsteht. Verwendet man dazu eher Kaliumsalze, verhärtet sich der Stoff nicht, und man erhält die Schmierseifen. Die reinigende Wirkung beruht auf zwei Fähigkeiten dieser Mischungen. Da die Kohlenstoffketten in der Seife sich im Wasser zu Reihen anordnen, senken sie die Oberflächenspannung des Wassers. Dieses kann daraufhin auch in sonst nicht zugängliche Poren der Haut vordringen. Die Kohlenstoffketten der Seife bestehen aus Wasser anziehenden und Wasser abstoßenden Teilen. Die Schmutz- und Fettteilchen auf der Haut nehmen einen Teil der Wasser abstoßenden Moleküle in sich auf. Gleichzeitig werden sie durch die Reibung gelöst. Die Seife geht mit dem Wasser eine Emulsion ein und lässt sich mitsamt dem Schmutz abspülen.
Moderne Geschichte der Seife
So viel wussten die Araber natürlich nicht, aber der Schmutz verschwand trotzdem von der Haut. Die Seifenproduktion breitete sich in ganz Europa aus und trat einen Siegeszug an. Aber dann kam die Pest. Nicht nur, dass sie im 14. Jahrhundert etwa ein Drittel aller Europäer dahinraffte und genau wie die Cholera einige Male wiederkehrte. Nein, sie führte auch zu dem anfangs erwähnten kulturellen Rückschritt. Denn die europäischen Quacksalber jener Tage führten die Infektionskrankheiten unter anderem auf die weiche Haut zurück, die durch unnützes Waschen und unnütze Pflege entstand. In Folge geriet die Seife für einige Zeit in Verruf und selbst die großen französischen Adligen und Majestäten benutzten Mengen an Parfums, um ihre sicherlich unerträglichen Ausdünstungen unter Kontrolle zu bringen. Vielleicht war es diese Belastung, die zur Einsicht führte. Ludwig der Vierzehnte holte ab 1680 die besten Seifensieder nach Paris und Marseille und erließ sogar ein Reinheitsgebot. Kurze Zeit später konnte ein Franzose sogar ein Patent für die günstige Sodaherstellung anmelden und registrieren. Durch solche Produkte konnte auf die teure Pottasche verzichtet werden, und es gab es für die neue Sauberkeit kein Halten mehr. Um 1830 wurden allein in Frankreich schon 4000 Tonnen Seife produziert, ein großer Anteil davon als Pflege-Produkte mit fein riechenden Parfums, Olivenöl und anderen Ingredienzen für den gehobenen Markt. Bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts änderte sich dann nicht mehr allzu viel an der Herstellungsweise der Gebrauchs- und Pflege-Seifen. Mit den neuen Ansprüchen an die Pflege und Körperpflege, und hier vor allem an den Duft, wurden viele neue Produkte entwickelt. Ein intensiver Körper-Kontakt mit den preisintensiven Marken-Seifen sollte die Marktanteile einiger Hersteller durch immer neue Eigenschaften vergrößern. Seife und Shampoo-Produkte für Kinder, die nicht in den Augen brannten, Bio-Seife mit Olivenöl, Seife aus der Naturkosmetik für die Körperpflege ohne künstliche Bestandteile, und vor allem pflegende, rückfettende Seifen mit dem großartigen Duft, diese und ähnliche Attribute füllte die Werbung für diese neuen Produkte.